Was kann Sofy??
Ehrliches Bielefeld: Eine außergewöhnliche, innovative Theaterperformance.Es verwischen die Grenzen zwischen Performer*innen und Besucher*innen. Eine Fiktion wird aufgebaut, die für den Moment von den Gästen als Realität hingenommen wird. Es ist eine neue Form der Auseinandersetzung mit brandaktuellen Themen. Du bist eingeladen in die Geschichte einzutauchen und sie mitzugestalten.
Es geht um die großen Themen der Zeit: Die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Wie viel Macht haben Unternehmen, wenn sie viele Daten sammeln? Und was könnte mit dem Wissen nicht alles verändert werden?
Die Stadt könnte gerecht und nachhaltig werden. Eine Stadt in der noch viele zukünftige Generationen von der vielfältigen Kultur und Umwelt profitieren könnten.
Ein Smartphone ist mitzubringen, mindestens 60% Akku, und 300mb Datenvolumen und die Zugangsdaten deines App Stores
Gefördert durch das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) und dem Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen mit freundlicher Unterstützung vom Kulturamt Bielefeld und der Theaterwerkstatt Bethel
Tickets unter:
bit.ly/EhrlichesBielefeldTickets
Tourist-Information
Kulturoeffner Bielefeld
Premiere: 14.09.2019 �Weitere Aufführungen: 15./21./22.09.2019
Startzeit:15h
thirdspacekollektiv@posteo.de
Foto: © Noah Kammel
Familienstück zur Weihnachtszeit // nach dem Roman vom L. Frank Baum / für die Bühne bearbeitet von Peter Raffalt und Klaus Missbach
Dorothys Leben auf dem Land mit Tante Em und Onkel Henry ist trist und eintönig, weit und breit nur graue Einöde. Doch das ändert sich schlagartig, als eines Tages ein Sturm aufzieht und Dorothys Welt kräftig durcheinanderwirbelt. Mitsamt dem Farmhaus wird sie in die Lüfte gehoben und in das Land Oz katapultiert. Ein märchenhafter Ort, an dem Zauberer, Hexen und andere wundersame Wesen leben. Mit lautem Krachen landet das Farmhaus auf der Erde und begräbt dabei die böse Hexe des Ostens unter sich. Das hat Dorothy natürlich nicht gewollt, doch noch ehe sie weiß, wie ihr geschieht, wird sie für diese Tat gefeiert und bejubelt, hat sie doch soeben eine Schreckensherrschaft beendet. Viel brennender interessiert Dorothy, wie sie nun wieder nach Hause kommen soll. Die gute Hexe des Nordens weiß, da kann nur der große Zauberer von Oz helfen.
Und so begibt sich Dorothy auf eine abenteuerliche Reise in die Smaragdstadt. Auf dem Weg findet sie drei ungewöhnliche Reisegefährten: eine Vogelscheuche, die sich wünscht klug zu sein, einen Blechmann, der so gerne ein Herz hätte, und einen ängstlichen Löwen, der unbedingt mutiger sein möchte. Alle drei hoffen, dass der Zauberer von Oz auch ihre Wünsche erfüllen wird. Doch ist dieser Zauberer wirklich so mächtig?
Lyman Frank Baums 1900 erschienenes Kinderbuch ist eine zauberhafte Geschichte über die Macht der Freundschaft, das Erkennen der eigenen Stärken und den Glauben an sich selbst. Spätestens seit der Verfilmung mit Judy Garland 1939 ist sie weit über die Grenzen amerikanischer Kinderzimmer hinaus bekannt.
Eine musikalische Veranstaltung gegen Rassismus im Internationalen Begegnungszentrum - Es gibt Auftritte von lokalen Künstler*innen mit Migrationshintergrund.
Eine Open Jam Session - Kommt mit oder ohne Instrumente, je exotischer, desto besser. Jede*r darf und kann mitmachen.
Unser Motto: Sing wie DU es hörst!
In Kooperation mit dem Internationalen Begegnungszentrum Friedenshaus e.V.
Dienstag, 10. Dezember 2019 von 19:00 bis 22:00 im IBZ (Teutoburger Str. 106, 33607 Bielefeld)
Hallo ihr Lieben,
Jeden zweiten Dienstag in Monat habt ihr (Ü18 pls) die Möglichkeit im JZ Kamp gemütlich mit uns zu chillen. Ob Kicker, Tischtennis, Billard, Gesellschaftsspiele, PS4 zocken, malen und rumkritzeln oder einfach in Ruhe ein Bierchen / ne Limo trinken und mit Freunden quatschen - die Wahl ist euch frei überlassen :-)
Der Tanzraum steht euch auch zur Verfügung! Und wer Bock hat, kann gerne was zum offenen Buffet beitragen.
Kommt vorbei, fühlt euch frei, wir freuen uns!
Tüddelü ♥
P.s.: Momentan befindet sich das JZ übergangsweise in dem alten Bioladen Möhre am Krankenhaus Mitte, Oehlmühlenstraße 61.
Nach dem Roman The Man Who Fell to Earth von Walter Tevis // Deutsch von Peter Torberg // Spartenübergreifende Kooperation von Musiktheater und Schauspiel.
»Ich will zurück zu den Sternen.« – 1976 spielte David Bowie als Thomas Newton die Titelrolle im Film Der Mann, der vom Himmel fiel von Nicolas Roeg: Er landet als unsterblicher Außerirdischer auf der Erde, um Wasser für seinen Heimatplaneten zu suchen, gründet ein Milliardenunternehmen, verliebt sich unglücklich und scheitert letztendlich an der Kälte der menschlichen Zivilisation. Das Attribut des Außerirdischen blieb an Bowie zeitlebens haften, und so war es nur konsequent, dass er Jahrzehnte später das Schicksal des Thomas Newton erneut aufgriff und zum Bühnenstück formte. Im Musical Lazarus treffen wir ihn in seiner New Yorker Wohnung. Vereinsamt kämpft Newton, der sich dem irdischen Dasein ergeben hat, mit dem Gin und den Geistern der Vergangenheit, als ein rätselhaft unwirkliches Mädchen bei ihm auftaucht. Längst ist ihm seine Unsterblichkeit zum Fluch geworden. Er sehnt sich nach Erlösung. Lazarus ist Ausdruck eines überaus starken Ichs, des Gesamtkunstwerks, das die Persönlichkeit David Bowie zeitlebens in sich vereinte. Songs wie Absolute Beginners, This is not America, The Man Who Sold the World und Heroes durchziehen den Plot und machen Lazarus zu einer eigenwilligen Bühnenkreation, angesiedelt zwischen Rockkonzert, Schauspiel und Installation. Kaum verwunderlich, dass Lazarus autobiografisch Züge trägt: Der biblische Kranke gleichen Namens, der von Jesus zurück ins Leben geholt wird, mag für Bowie eine Symbolfigur gewesen sein, als er selbst an Krebs erkrankte. Als er einen Monat vor seinem Tod gemeinsam mit Co-Autor Enda Walsh der Uraufführung in New York beiwohnte, ahnte niemand etwas davon: »Ich will zurück zu den Sternen.«
Lazarus wird präsentiert mit freundlicher Genehmigung von Robert Fox, Jones / Tintoretto Entertainment sowie des New York Theatre Workshop.
Musical nach der Komödie von Ken Ludwig / Buch und Gesangstexte von Peter Sham / Musik von Brad Carroll / Deutsch von Roman Hinze
Cleveland, Opernhaus. Zur Galavorstellung von Verdis Otello wird Startenor Tito Merelli erwartet. Die Damen der Operngilde sind schon seit Wochen völlig aus dem Häuschen und das ganze Theater vibriert vor Aufregung. Die Vorfreude wendet sich langsam in Unruhe, als der illustre Gastsänger nach der Generalprobe immer noch nicht eingetroffen ist. Theaterdirektor Saunders ist der Verzweiflung nahe, schließlich hat sich kein Geringerer als Präsident Roosevelt angekündigt – wir schreiben Herbst 1934 –, um die Vorstellung zu erleben. Zum Glück hat Max, Regieassistent mit gesanglichen Ambitionen, genug Mumm in den Knochen, um die Partie zu übernehmen – nicht nur die des Otello, sondern auch gleich die des Tito Merelli! Der ist zwar inzwischen endlich im Haus, hat aber nach einem lautstarken Krach mit seiner Gemahlin eine viel zu große Menge Beruhigungstabletten geschluckt und ist nun nicht mehr wachzukriegen. Max spielt und singt seine Rolle so gut, dass niemand die Verwechslung überhaupt bemerken würde – wären da nicht gleich mehrere ambitionierte Damen, die immer schon mal eine Nacht mit Tito Merelli verbringen oder ihm zumindest vorsingen wollten. Als der echte Tito Merelli erwacht, ist das Chaos perfekt …
Nimmt Ken Ludwigs beliebte Komödie schon jedes gängige Klischee über mittelgroße Opernbetriebe lustvoll aufs Korn, lässt die im klassischen Broadwaystil gehaltene Musicalfassung von Peter Sham und Brad Carroll das Geschehen auf und hinter der Bühne erst so richtig authentisch werden. Und das schon lange, bevor die hauseigene Primadonna beim nächtlichen Privatcasting dem Stargast quasi alle großen Sopran-Opernarien im Schnelldurchlauf um die Ohren schmettert …
Nach dem gleichnamigen Roman. Für die Bühne bearbeitet von Viktoria Göke
Emil Sinclair wächst in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf. Die Welt ist hell, klar und freundlich. Gleichzeitig bemerkt er bereits als Zehnjähriger, dass es eine Flut von ungeheuren, lockenden, furchtbaren, rätselhaften Dingen gibt, die dem Wertekanon und den Moralvorstellungen, die ihm beigebracht wurden, widersprechen. Die Welt hat offensichtlich auch eine dunkle Seite. Franz Kromer, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, scheint ihr anzugehören. Emil Sinclair ist gleichermaßen fasziniert und abgestoßen von dem wenig Älteren, sucht und meidet seine Nähe und lässt sich schließlich von ihm erpressen. Eine aussichtslose Lage. Wäre da nicht Max Demian, ein neuer Mitschüler und bekennender Außenseiter. Er rettet Emil Sinclair nicht nur aus seiner Bedrängnis, sondern wird fortan auch sein Leitstern. Obschon selbst noch ein Heranwachsender, hat Demian auf alle drängenden Fragen und Nöte eine Antwort – scharfzüngig, überlegen und provokativ. Der freie Wille ist ihm ebenso heilig wie seine Überzeugung, dass keine Norm unumstößlich ist, dass ohne Kampf nichts Neues entstehen, kein Individuum sich entfalten kann: »Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.« Wie weit das Zerstören einer Welt gehen kann, lässt das Ende dieser Coming-of-Age-Geschichte ahnen.
Hermann Hesses Roman wurde 1919 veröffentlicht und gilt als Psychogramm einer Jugend, die in den Ersten Weltkrieg verwickelt wurde. Hundert Jahre später besticht diese Ich-Erzählung nicht nur durch ihre Zeitlosigkeit im Hinblick auf das Abenteuer des Erwachsenwerdens, sondern auch durch ihre Aktualität in der Beschreibung einer Welt, die im Begriff ist, sich neu zu ordnen.
Nach dem gleichnamigen Roman. Für die Bühne bearbeitet von Viktoria Göke
Emil Sinclair wächst in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf. Die Welt ist hell, klar und freundlich. Gleichzeitig bemerkt er bereits als Zehnjähriger, dass es eine Flut von ungeheuren, lockenden, furchtbaren, rätselhaften Dingen gibt, die dem Wertekanon und den Moralvorstellungen, die ihm beigebracht wurden, widersprechen. Die Welt hat offensichtlich auch eine dunkle Seite. Franz Kromer, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, scheint ihr anzugehören. Emil Sinclair ist gleichermaßen fasziniert und abgestoßen von dem wenig Älteren, sucht und meidet seine Nähe und lässt sich schließlich von ihm erpressen. Eine aussichtslose Lage. Wäre da nicht Max Demian, ein neuer Mitschüler und bekennender Außenseiter. Er rettet Emil Sinclair nicht nur aus seiner Bedrängnis, sondern wird fortan auch sein Leitstern. Obschon selbst noch ein Heranwachsender, hat Demian auf alle drängenden Fragen und Nöte eine Antwort – scharfzüngig, überlegen und provokativ. Der freie Wille ist ihm ebenso heilig wie seine Überzeugung, dass keine Norm unumstößlich ist, dass ohne Kampf nichts Neues entstehen, kein Individuum sich entfalten kann: »Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.« Wie weit das Zerstören einer Welt gehen kann, lässt das Ende dieser Coming-of-Age-Geschichte ahnen.
Hermann Hesses Roman wurde 1919 veröffentlicht und gilt als Psychogramm einer Jugend, die in den Ersten Weltkrieg verwickelt wurde. Hundert Jahre später besticht diese Ich-Erzählung nicht nur durch ihre Zeitlosigkeit im Hinblick auf das Abenteuer des Erwachsenwerdens, sondern auch durch ihre Aktualität in der Beschreibung einer Welt, die im Begriff ist, sich neu zu ordnen.
Oper in vier Akten und sieben Bildern / Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Handlungsentwurf von Auguste Mariette Bey und einem Szenarium von Camille du Locle / Musik von Giuseppe Verdi / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Entwurzelt, verschleppt, ausgebeutet: Die äthiopische Prinzessin Aida fristet ein bitteres Dasein als Sklavin am ägyptischen Königshof. Einziger Lichtblick ist die Liebe zum Feldherrn Radames, doch der ist zugleich Objekt der Begierde der mächtigen Prinzessin Amneris. Als Aidas Landsleute Ägypten überfallen, wird Radames auserwählt, die Verteidigung zu leiten. Sein ägyptisches Heer besiegt die äthiopischen Truppen, er kehrt als Held zurück. Aidas letztes und wichtigstes Geheimnis – niemand weiß, dass sie die Königstochter des Feindeslandes ist – droht aufzufliegen, als sie ihren Vater unter den Gefangenen erblickt. Aidas Liebe zu ihrem Geliebten und ihrem Vater wird einer unmenschlichen Zerreißprobe ausgesetzt, als dieser sie zwingt, jenen zum Verrat anzustiften.
Jenseits aller Ägypten-Romantik, die ganze Generationen von Opernliebhaber*innen hervorgebracht haben dürfte, entpuppt sich Verdis späte Oper als Kammerspiel von schnörkelloser Leidenschaft: Wie so oft spiegelt sich große Politik im intimsten Miteinander der Protagonist*innen, führen Entscheidungen hier zu tsunamiartigen Wellen dort. Ist das Libretto auf das Nötigste reduziert, um Figuren und Motivationen herauszumeißeln, spielt die Musik buchstäblich auf der großen Klaviatur der Emotionen und zeugt von Verdis Reife und Meisterschaft. Ein Musikdrama italienischen Zuschnitts, das sich die nur scheinbare zeitliche und räumliche Ferne der Handlung zunutze machte, um aktuelle Verhältnisse im Italien und Europa des späten 19. Jahrhunderts kritisch aufs Korn zu nehmen.
Komödie von Ivan Calbérac / aus dem Französischen von Jakob Schumann
Antoines Putzfrau Dragana befindet sich im Streik, seit sie im Wirtschaftsmagazin gelesen hat, was ihr Arbeitgeber verdient. 734 Mal so viel wie sie! Eine lästige Angelegenheit für Antoine, zumal seine Freundin gerade beim Shoppen seine Kreditkarte überzogen hat. Er ist schließlich kein Wohlfahrtsinstitut und das Geld schneller weg, als man denkt. Da platzt auch noch sein Anwalt mit einer Hiobsbotschaft herein: Antoine ist seit langem verheiratet, eine Tatsache, die er längst vergessen hat, weil sie keine Rolle mehr in seinem Leben spielt. Maryse war seine Jugendliebe, die Blitzhochzeit in Las Vegas eine Schnapsidee. Nun will Maryse, die inzwischen als Entwicklungshelferin in Malawi arbeitet, die Scheidung. Die Crux: Ihr steht die Hälfte des gemeinsamen Vermögens zu. Die Zeit drängt, denn die Jugendliebe hat ihr persönliches Erscheinen angekündigt.
In dieser Situation erweist sich Draganas Einraumwohnung als Eingang zum Paradies und erhoffter Ausweg aus der Misere. Ein geradezu idealer Ort, Maryse zu empfangen und ihr ein Sozialdrama vorzuspielen. Gesagt, getan. Antoine zieht mit seiner Freundin (französischer Adel) in den Plattenbau. Willkommen im Paralleluniversum! Was nun folgt, ist eine rasante Reihe tragikomischer Ereignisse und Verwicklungen, die alle Beteiligten um Illusionen ärmer und Erfahrungen reicher macht.
Ivan Calbérac, bekannt u. a. durch den Kinofilm Frühstück bei Monsieur Henri, ist mit Jugendliebe eine hinreißende Komödie über ein prekäres Thema gelungen.
Komödie von Ivan Calbérac / aus dem Französischen von Jakob Schumann
Antoines Putzfrau Dragana befindet sich im Streik, seit sie im Wirtschaftsmagazin gelesen hat, was ihr Arbeitgeber verdient. 734 Mal so viel wie sie! Eine lästige Angelegenheit für Antoine, zumal seine Freundin gerade beim Shoppen seine Kreditkarte überzogen hat. Er ist schließlich kein Wohlfahrtsinstitut und das Geld schneller weg, als man denkt. Da platzt auch noch sein Anwalt mit einer Hiobsbotschaft herein: Antoine ist seit langem verheiratet, eine Tatsache, die er längst vergessen hat, weil sie keine Rolle mehr in seinem Leben spielt. Maryse war seine Jugendliebe, die Blitzhochzeit in Las Vegas eine Schnapsidee. Nun will Maryse, die inzwischen als Entwicklungshelferin in Malawi arbeitet, die Scheidung. Die Crux: Ihr steht die Hälfte des gemeinsamen Vermögens zu. Die Zeit drängt, denn die Jugendliebe hat ihr persönliches Erscheinen angekündigt.
In dieser Situation erweist sich Draganas Einraumwohnung als Eingang zum Paradies und erhoffter Ausweg aus der Misere. Ein geradezu idealer Ort, Maryse zu empfangen und ihr ein Sozialdrama vorzuspielen. Gesagt, getan. Antoine zieht mit seiner Freundin (französischer Adel) in den Plattenbau. Willkommen im Paralleluniversum! Was nun folgt, ist eine rasante Reihe tragikomischer Ereignisse und Verwicklungen, die alle Beteiligten um Illusionen ärmer und Erfahrungen reicher macht.
Ivan Calbérac, bekannt u. a. durch den Kinofilm Frühstück bei Monsieur Henri, ist mit Jugendliebe eine hinreißende Komödie über ein prekäres Thema gelungen.
Nach dem gleichnamigen Roman. Für die Bühne bearbeitet von Viktoria Göke
Emil Sinclair wächst in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf. Die Welt ist hell, klar und freundlich. Gleichzeitig bemerkt er bereits als Zehnjähriger, dass es eine Flut von ungeheuren, lockenden, furchtbaren, rätselhaften Dingen gibt, die dem Wertekanon und den Moralvorstellungen, die ihm beigebracht wurden, widersprechen. Die Welt hat offensichtlich auch eine dunkle Seite. Franz Kromer, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, scheint ihr anzugehören. Emil Sinclair ist gleichermaßen fasziniert und abgestoßen von dem wenig Älteren, sucht und meidet seine Nähe und lässt sich schließlich von ihm erpressen. Eine aussichtslose Lage. Wäre da nicht Max Demian, ein neuer Mitschüler und bekennender Außenseiter. Er rettet Emil Sinclair nicht nur aus seiner Bedrängnis, sondern wird fortan auch sein Leitstern. Obschon selbst noch ein Heranwachsender, hat Demian auf alle drängenden Fragen und Nöte eine Antwort – scharfzüngig, überlegen und provokativ. Der freie Wille ist ihm ebenso heilig wie seine Überzeugung, dass keine Norm unumstößlich ist, dass ohne Kampf nichts Neues entstehen, kein Individuum sich entfalten kann: »Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.« Wie weit das Zerstören einer Welt gehen kann, lässt das Ende dieser Coming-of-Age-Geschichte ahnen.
Hermann Hesses Roman wurde 1919 veröffentlicht und gilt als Psychogramm einer Jugend, die in den Ersten Weltkrieg verwickelt wurde. Hundert Jahre später besticht diese Ich-Erzählung nicht nur durch ihre Zeitlosigkeit im Hinblick auf das Abenteuer des Erwachsenwerdens, sondern auch durch ihre Aktualität in der Beschreibung einer Welt, die im Begriff ist, sich neu zu ordnen.
Henning ist auf der Flucht vor sich selbst. Er quält sich am Neujahrsmorgen auf Lanzarote mit dem Fahrrad einen Berg hoch. Er kämpft mit sich, dem Gegenwind, dem viel zu schweren Rad, die ungeeignete Kleidung scheuert, er hat Durst und ist unterzuckert. Und doch treiben ihn die Gedanken an seine Familie immer weiter bergaufwärts. Die Ehe mit seiner Frau funktioniert eigentlich bestens. Beide können es sich leisten, im Beruf kürzer zu treten und kümmern sich gleichberechtigt um die zwei Kinder. Gleichzeitig befindet sich Henning in einem Zustand permanenter Überforderung. Er leidet unter Angstzuständen und Panikattacken, die er verheimlicht und die ihn zu ersticken drohen. Sein Alltag wird zum nackten Überlebenskampf, und im Stakkato der Pedaltritte bricht die Wut aus ihm heraus: Scheiß-Welt, Scheiß-Kinder, Scheiß-Familie. Mit dem Zusammenbruch erreicht er den Gipfel und stürzt in die Erinnerung: Er war schon einmal hier, als Kind, mit seinen Eltern und seiner Schwester Luna. Ein schreckliches Geheimnis umweht diesen Ort, ein lange Zeit verdrängtes Erlebnis bricht über Henning herein.
Juli Zeh nimmt mit ihrem aktuellen Erfolgsroman die bürgerliche Mitte ins Zentrum einer Erzählung über die Überforderung derjenigen, die eigentlich alles richtig machen. Der Abgrund lauert im Alltag, der sie im Griff hat, ohne Aussicht auf Erlösung. Ein Alltag, in dem die aufgeklärten, modernen Eltern den beruflichen und familiären Anforderungen gerecht werden wollen und sich selbst und den Kindern gerade dadurch abhandenkommen. Dabei spannt Juli Zeh den erzählerischen Bogen vom inneren Monolog eines Getriebenen zu einem märchenartigen Thriller über ein lange verschüttetes Kindheitserlebnis.
Nach dem Roman The Man Who Fell to Earth von Walter Tevis // Deutsch von Peter Torberg // Spartenübergreifende Kooperation von Musiktheater und Schauspiel.
»Ich will zurück zu den Sternen.« – 1976 spielte David Bowie als Thomas Newton die Titelrolle im Film Der Mann, der vom Himmel fiel von Nicolas Roeg: Er landet als unsterblicher Außerirdischer auf der Erde, um Wasser für seinen Heimatplaneten zu suchen, gründet ein Milliardenunternehmen, verliebt sich unglücklich und scheitert letztendlich an der Kälte der menschlichen Zivilisation. Das Attribut des Außerirdischen blieb an Bowie zeitlebens haften, und so war es nur konsequent, dass er Jahrzehnte später das Schicksal des Thomas Newton erneut aufgriff und zum Bühnenstück formte. Im Musical Lazarus treffen wir ihn in seiner New Yorker Wohnung. Vereinsamt kämpft Newton, der sich dem irdischen Dasein ergeben hat, mit dem Gin und den Geistern der Vergangenheit, als ein rätselhaft unwirkliches Mädchen bei ihm auftaucht. Längst ist ihm seine Unsterblichkeit zum Fluch geworden. Er sehnt sich nach Erlösung. Lazarus ist Ausdruck eines überaus starken Ichs, des Gesamtkunstwerks, das die Persönlichkeit David Bowie zeitlebens in sich vereinte. Songs wie Absolute Beginners, This is not America, The Man Who Sold the World und Heroes durchziehen den Plot und machen Lazarus zu einer eigenwilligen Bühnenkreation, angesiedelt zwischen Rockkonzert, Schauspiel und Installation. Kaum verwunderlich, dass Lazarus autobiografisch Züge trägt: Der biblische Kranke gleichen Namens, der von Jesus zurück ins Leben geholt wird, mag für Bowie eine Symbolfigur gewesen sein, als er selbst an Krebs erkrankte. Als er einen Monat vor seinem Tod gemeinsam mit Co-Autor Enda Walsh der Uraufführung in New York beiwohnte, ahnte niemand etwas davon: »Ich will zurück zu den Sternen.«
Lazarus wird präsentiert mit freundlicher Genehmigung von Robert Fox, Jones / Tintoretto Entertainment sowie des New York Theatre Workshop.
Henning ist auf der Flucht vor sich selbst. Er quält sich am Neujahrsmorgen auf Lanzarote mit dem Fahrrad einen Berg hoch. Er kämpft mit sich, dem Gegenwind, dem viel zu schweren Rad, die ungeeignete Kleidung scheuert, er hat Durst und ist unterzuckert. Und doch treiben ihn die Gedanken an seine Familie immer weiter bergaufwärts. Die Ehe mit seiner Frau funktioniert eigentlich bestens. Beide können es sich leisten, im Beruf kürzer zu treten und kümmern sich gleichberechtigt um die zwei Kinder. Gleichzeitig befindet sich Henning in einem Zustand permanenter Überforderung. Er leidet unter Angstzuständen und Panikattacken, die er verheimlicht und die ihn zu ersticken drohen. Sein Alltag wird zum nackten Überlebenskampf, und im Stakkato der Pedaltritte bricht die Wut aus ihm heraus: Scheiß-Welt, Scheiß-Kinder, Scheiß-Familie. Mit dem Zusammenbruch erreicht er den Gipfel und stürzt in die Erinnerung: Er war schon einmal hier, als Kind, mit seinen Eltern und seiner Schwester Luna. Ein schreckliches Geheimnis umweht diesen Ort, ein lange Zeit verdrängtes Erlebnis bricht über Henning herein.
Juli Zeh nimmt mit ihrem aktuellen Erfolgsroman die bürgerliche Mitte ins Zentrum einer Erzählung über die Überforderung derjenigen, die eigentlich alles richtig machen. Der Abgrund lauert im Alltag, der sie im Griff hat, ohne Aussicht auf Erlösung. Ein Alltag, in dem die aufgeklärten, modernen Eltern den beruflichen und familiären Anforderungen gerecht werden wollen und sich selbst und den Kindern gerade dadurch abhandenkommen. Dabei spannt Juli Zeh den erzählerischen Bogen vom inneren Monolog eines Getriebenen zu einem märchenartigen Thriller über ein lange verschüttetes Kindheitserlebnis.
Opera buffa in vier Akten / Text von Lorenzo Da Ponte / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Figaro heiratet seine Susanna! Endlich ist er da, der schönste Tag im Leben! So sollte es zumindest sein. Aber ausgerechnet am Hochzeitsmorgen gesteht Susanna ihrem Bräutigam, dass auch sein Dienstherr Graf Almaviva ein Auge auf sie geworfen hat. Und dass das Zimmer, das er dem Brautpaar zur Verfügung stellt, zwar schön und geräumig ist, hauptsächlich aber sehr günstig für heimliche Grafenbesuche gelegen wäre. So hat sich Figaro seine Hochzeit nicht vorgestellt. Und mit Sicherheit wird er nicht klein beigeben und diese Situation akzeptieren. Bloß verfolgen alle im gräflichen Schloss ihre ganz eigene Agenda, sodass jeder noch so gut durchdachte Plan in nur noch größeres Durcheinander mündet. Innerhalb nur eines einzigen, aberwitzigen Tages wird das Unterste zuoberst gekehrt, sorgfältig Verborgenes offenbar und der Blick in eigene und fremde Abgründe geworfen. Führt ein Weg aus diesem allzu menschlichen Chaos?
Für Die Hochzeit des Figaro arbeitete Mozart erstmals mit dem kongenialen Textdichter Lorenzo Da Ponte zusammen. Gemeinsam schufen sie eine musikdramatische Komödie, die tiefste menschliche Sehnsüchte fühlbar macht.
Chicagos Gemüsehändler sind in einer schweren Krise. Blumenkohl und anderes Grünzeug finden keinen Absatz mehr. Da betritt Arturo Ui, ein kleiner Gangster aus der Bronx, die Bildfläche. Warum nicht aus dieser wirtschaftlichen Misere Profit schlagen? Doch Uis Angebot, das Geschäft durch Drohung und Gewalt anzukurbeln, verfängt nicht. Statt sich mit Kriminellen einzulassen, begeben sich die Mitglieder des Gemüsekartells lieber in die Welt der politischen Intrigen. Sie überzeugen den angesehenen Politiker Dogsborough, sich städtischer Gelder zu bedienen, um ihnen unter die Arme zu greifen. Der Betrug droht aufzufliegen, als eine Untersuchung eingeleitet wird, und Ui wittert seine Chance. Öffentlich stellt er sich auf die Seite des angeschlagenen Politikers, kurz darauf segnen zwei wichtige Zeugen unter ungeklärten Umständen das Zeitliche. Ui weiß die Schwächen der anderen für sich zu nutzen und so steht auch bald das Gemüsekartell unter seinem Einfluss. Mittels Verführung, Mord und unverhohlener Dreistigkeit steigt Ui die Leiter der Macht immer weiter empor. Mehr und mehr Leichen pflastern seinen Weg, doch Arturo Ui will expandieren und hat noch lange nicht genug.
Bertolt Brecht schrieb diese scharfzüngige Parabel über Adolf Hitlers Weg zur Macht 1941 im Exil und verlegte die Handlung in Chicagos Gangstermilieu zur Zeit von Al Capone. Brecht befragt den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg eines Diktators und stellt die opportunistische Gesellschaft bloß, die ihn ermöglicht. »Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.«
Liebe Freund*innen des kreativen Frei-Machens,
jeden dritten Mittwoch im Monat gibt es einen Kreativspace im Nr. z. P.
Kommt immer ab 20 Uhr vorbei, um eurer Fantasie freien Lauf zu lassen. Wir stellen einen Grundstock an Pinseln, Farben, Stiften und Bemalflächen zur Verfügung, ihr könnt unser Sortiment aber jederzeit mit mitbegrachten Utensilien erweitern!
Falls ihr Inspiration oder einfach nur eine kühle Erfrischung braucht, haben wir, wie ihr ja schon wisst, einen leckeren Vorrat parat.
Wie immer gibt es musikalische Beschallung! Falls euch die Muse dann immer noch nicht geküsst hat und ihr keine Ideen zum krakeln findet, seid ihr natürlich auch „nur“ zum Abhängen eingeladen.
Also: Bring your friends and creativity!
Wir freuen uns auf euch!
Auftragswerk anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Bielefeld
Autor David Gieselmann ist am Theater Bielefeld spätestens seit Sissy Murnau kein Unbekannter mehr. Nachdem er bewiesen hat, dass Serien auch theatertauglich sind, überlässt er nun die Androiden nicht länger nur dem Kino und stellt mit Spin eine Androidin auf die Bühne.
Spin ist das Werk einer betrügerischen Biochemikerin unter Verwendung veruntreuter EU-Gelder. Da sie, wenngleich illegal entstanden, nun einmal da ist, löst sie eine Menge Begehrlichkeiten aus. Der Geheimdienst ist ebenso hinter Spin her wie der Kunstfleisch- und der Kunstmarkt; die »Church of Spin« erhebt sie zur spirituellen Leitfigur, die AktivistInnenbewegung »Private-I-See-You« fordert ihre sofortige Abschaltung. Ihrer Schöpferin Regula wird sie unversehens zur Tochter, was Regulas Vater auf den Plan ruft und damit das reinste Familiendrama in Gang setzt. Spin weiß alles und fühlt nichts. Im Bewusstsein dieses Dilemmas trifft sie schließlich eine überraschende und folgenreiche Entscheidung.
Das Schöne an Spin ist, dass ihr Denktempo einerseits der Komödie vorauseilt, ihre Naivität in Bezug auf ihre Sehnsucht Mensch zu sein, aber wiederum der Komödie hinterherhinkt. Im besten Falle lässt sich das Publikum in diese sich widerstrebenden Tempi hineinziehen und verdrängt sein Wiedererkennen in den Figuren vor lauter Ablenkung erfolgreich – ganz gleich wie menschlich oder transhuman diese handeln. Es wird dies also hoffentlich eine allzu menschliche Komödie. (David Gieselmann)
Nach dem gleichnamigen Roman. Für die Bühne bearbeitet von Viktoria Göke
Emil Sinclair wächst in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf. Die Welt ist hell, klar und freundlich. Gleichzeitig bemerkt er bereits als Zehnjähriger, dass es eine Flut von ungeheuren, lockenden, furchtbaren, rätselhaften Dingen gibt, die dem Wertekanon und den Moralvorstellungen, die ihm beigebracht wurden, widersprechen. Die Welt hat offensichtlich auch eine dunkle Seite. Franz Kromer, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, scheint ihr anzugehören. Emil Sinclair ist gleichermaßen fasziniert und abgestoßen von dem wenig Älteren, sucht und meidet seine Nähe und lässt sich schließlich von ihm erpressen. Eine aussichtslose Lage. Wäre da nicht Max Demian, ein neuer Mitschüler und bekennender Außenseiter. Er rettet Emil Sinclair nicht nur aus seiner Bedrängnis, sondern wird fortan auch sein Leitstern. Obschon selbst noch ein Heranwachsender, hat Demian auf alle drängenden Fragen und Nöte eine Antwort – scharfzüngig, überlegen und provokativ. Der freie Wille ist ihm ebenso heilig wie seine Überzeugung, dass keine Norm unumstößlich ist, dass ohne Kampf nichts Neues entstehen, kein Individuum sich entfalten kann: »Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.« Wie weit das Zerstören einer Welt gehen kann, lässt das Ende dieser Coming-of-Age-Geschichte ahnen.
Hermann Hesses Roman wurde 1919 veröffentlicht und gilt als Psychogramm einer Jugend, die in den Ersten Weltkrieg verwickelt wurde. Hundert Jahre später besticht diese Ich-Erzählung nicht nur durch ihre Zeitlosigkeit im Hinblick auf das Abenteuer des Erwachsenwerdens, sondern auch durch ihre Aktualität in der Beschreibung einer Welt, die im Begriff ist, sich neu zu ordnen.
Im Juni 1940 flieht Anna Seghers aus Paris, erst ein Jahr später kommt sie in Mexiko an. Während in Deutschland ihre Bücher verbrannt werden, durchlebt die verfolgte Antifaschistin eine Odyssee aus Visaanträgen, Schiffpassagen und Internierungslagern, um Europa zu verlassen. Zwischen Fortmüssen und Ankommen liegen unzählige Geschichten, hunderte Briefe und ein Roman: Transit. Inmitten der eigenen verzweifelten Suche nach einer Zuflucht schreibt sie über die vielen Heimatlosen, die niemand aufnehmen möchte. In Mexiko findet die Autorin schließlich ein gutes Zuhause, wenngleich auch keine neue Heimat. Es zieht sie zurück nach Europa, zurück nach Deutschland. Doch das Europa, in dem sie aufgewachsen ist, liegt längst in Trümmern.
Permanent zwischen den Welten hängen. Nirgendwo ankommen. Nie ganz dazugehören. Das sind die bestimmenden Themen in Anna Seghers‘ Leben und Werk. Aus ihren Texten und Erzählungen entsteht ein eindrückliches Bild der Erfahrung von Flucht und Emigration. Ein Abend über ein Leben auf der Durchreise und all die Gestrandeten, denen Anna Seghers eine bleibende Stimme verliehen hat.
Rock gegen Krebs ist ein Benefizkonzert zugunsten krebskranker Kinder.
Die gesamten Eintrittseinnahmen werden an die Aktion Lichtblicke gespendet.
Vier regionale Bands aus unterschiedlichen Rock-Genres haben sich zu diesem Zweck zusammen getan:
-Weber & Knechte (NDH)
-Metalmind (Metal)
-Don't call it dad (Metal)
-Linie 6 (Fun Rock)
Aftershowparty (Rock):
-DJ Nick
-DJ Katherina
In Zusammenarbeit mit dem Stage Team OWL und supportet durch das Movie Bielefeld sowie die Grenke Leasing aus Bielefeld kann dieses Benefizkonzert am 20. Dezember 2019 zum ersten Mal realisiert werden.
Datum: 20.12.19
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: 6,- EUR
Wer mit einer Spende oder Dienstleistung helfen möchte dieses Event zu unterstützen, wendet sich bitte direkt an die Band "Weber & Knechte" via Facebook.
Unser Ziel ist es, diese Veranstaltung auch überregional gemeinsam mit anderen Bands aus ganz Deutschland weiter zu führen.
Bands, Unternehmen, Sponsoren & Supporter, egal aus welcher Stadt: Meldet Euch gerne bei uns!
Bielefeld soll den Stein erst ins Rollen bringen. Wir hoffen, das noch viele weitere Konzerte folgen!
Wendet Euch an "Weber & Knechte" mit Euren Anfragen und Vorschlägen.
Hintergrund:
Mit 18 Jahren ist ein guter Freund und Mannschaftskamerad an Lymphdrysenkrebs erkrankt. Damals lag seine Überlebenschance bei 5%.
Aber er hat immer weiter gekämpft und den Krebs besiegt. Heute ist er 36 Jahre alt und Vater einer kleinen Tochter.
Wir sind stolz auf jeden Cent den wir spenden werden. Und wir freuen uns das wir damit zumindest ein wenig helfen können.
Aber wir wollen mit den Konzerten vor allem darauf aufmerksam machen, das es sich immer lohnt zu kämpfen und nie die Hoffnung aufzugeben.
Genau wie es damals unser Freund getan hat.
Im Juni 1940 flieht Anna Seghers aus Paris, erst ein Jahr später kommt sie in Mexiko an. Während in Deutschland ihre Bücher verbrannt werden, durchlebt die verfolgte Antifaschistin eine Odyssee aus Visaanträgen, Schiffpassagen und Internierungslagern, um Europa zu verlassen. Zwischen Fortmüssen und Ankommen liegen unzählige Geschichten, hunderte Briefe und ein Roman: Transit. Inmitten der eigenen verzweifelten Suche nach einer Zuflucht schreibt sie über die vielen Heimatlosen, die niemand aufnehmen möchte. In Mexiko findet die Autorin schließlich ein gutes Zuhause, wenngleich auch keine neue Heimat. Es zieht sie zurück nach Europa, zurück nach Deutschland. Doch das Europa, in dem sie aufgewachsen ist, liegt längst in Trümmern.
Permanent zwischen den Welten hängen. Nirgendwo ankommen. Nie ganz dazugehören. Das sind die bestimmenden Themen in Anna Seghers‘ Leben und Werk. Aus ihren Texten und Erzählungen entsteht ein eindrückliches Bild der Erfahrung von Flucht und Emigration. Ein Abend über ein Leben auf der Durchreise und all die Gestrandeten, denen Anna Seghers eine bleibende Stimme verliehen hat.
Ein Abend von TANZ Bielefeld mit den Bielefelder Philharmonikern zur 8. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch
Schostakowitschs Symphonie Nr. 8 in c-Moll gilt heute als eine der größten Leistungen des russischen Komponisten. 1943 entstanden, wurde sie – ebenso wie die Siebte und die Neunte – den »Kriegssymphonien« zugeordnet. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Lesart seiner ZeitgenossInnen, ist sie jedoch nicht nur als ein Requiem an die zahllosen Opfer des Krieges zu lesen, sondern vielmehr auch als das persönliche Bekenntnis eines leidenden Künstlers. Obwohl Schostakowitschs Werk als Aushängeschild sozialistischer Kunst gehandelt wurde, sah sich der Komponist während seines gesamten Schaffens immer wieder von Stalins Machtapparat gemaßregelt und musste um seine Existenz und die seiner Familie fürchten.
Gemeinsam mit den Bielefelder Philharmonikern legen Simone Sandroni und sein Ensemble die verschiedenen Deutungsebenen einer Musik frei, die durch ihre Expressivität und ihre mitreißende Kraft beeindruckt. Was bedeutet es, ein künstlerisches Leben in Unfreiheit zu führen? Welchen Umgang findet der Einzelne mit der Unterdrückung? Was hilft ihm, standzuhalten und seine persönliche Integrität zu wahren?
»Es ist unmöglich, alles, was mit einem so großen Phänomen wie Schostakowitsch in Verbindung steht, zu beurteilen und zu verstehen«, hielt der berühmte Pianist Swjatoslaw Richter in den Siebzigerjahren fest. TANZ Bielefeld entwickelt eigene, physische Zugänge zu Schostakowitschs Opus 65 und eröffnet damit einen universellen, zeitgenössischen Blickwinkel auf dieses für sein Schaffen zentrale Werk. Nach Prokofjews Romeo und Julia und Strawinskys Der Feuervogel beschließt die Uraufführung am Theater Bielefeld eine Tanz-Trilogie, die den drei wohl bedeutendsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts gewidmet ist.
Oper in vier Akten und sieben Bildern / Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Handlungsentwurf von Auguste Mariette Bey und einem Szenarium von Camille du Locle / Musik von Giuseppe Verdi / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Entwurzelt, verschleppt, ausgebeutet: Die äthiopische Prinzessin Aida fristet ein bitteres Dasein als Sklavin am ägyptischen Königshof. Einziger Lichtblick ist die Liebe zum Feldherrn Radames, doch der ist zugleich Objekt der Begierde der mächtigen Prinzessin Amneris. Als Aidas Landsleute Ägypten überfallen, wird Radames auserwählt, die Verteidigung zu leiten. Sein ägyptisches Heer besiegt die äthiopischen Truppen, er kehrt als Held zurück. Aidas letztes und wichtigstes Geheimnis – niemand weiß, dass sie die Königstochter des Feindeslandes ist – droht aufzufliegen, als sie ihren Vater unter den Gefangenen erblickt. Aidas Liebe zu ihrem Geliebten und ihrem Vater wird einer unmenschlichen Zerreißprobe ausgesetzt, als dieser sie zwingt, jenen zum Verrat anzustiften.
Jenseits aller Ägypten-Romantik, die ganze Generationen von Opernliebhaber*innen hervorgebracht haben dürfte, entpuppt sich Verdis späte Oper als Kammerspiel von schnörkelloser Leidenschaft: Wie so oft spiegelt sich große Politik im intimsten Miteinander der Protagonist*innen, führen Entscheidungen hier zu tsunamiartigen Wellen dort. Ist das Libretto auf das Nötigste reduziert, um Figuren und Motivationen herauszumeißeln, spielt die Musik buchstäblich auf der großen Klaviatur der Emotionen und zeugt von Verdis Reife und Meisterschaft. Ein Musikdrama italienischen Zuschnitts, das sich die nur scheinbare zeitliche und räumliche Ferne der Handlung zunutze machte, um aktuelle Verhältnisse im Italien und Europa des späten 19. Jahrhunderts kritisch aufs Korn zu nehmen.
Opera buffa in vier Akten / Text von Lorenzo Da Ponte / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Figaro heiratet seine Susanna! Endlich ist er da, der schönste Tag im Leben! So sollte es zumindest sein. Aber ausgerechnet am Hochzeitsmorgen gesteht Susanna ihrem Bräutigam, dass auch sein Dienstherr Graf Almaviva ein Auge auf sie geworfen hat. Und dass das Zimmer, das er dem Brautpaar zur Verfügung stellt, zwar schön und geräumig ist, hauptsächlich aber sehr günstig für heimliche Grafenbesuche gelegen wäre. So hat sich Figaro seine Hochzeit nicht vorgestellt. Und mit Sicherheit wird er nicht klein beigeben und diese Situation akzeptieren. Bloß verfolgen alle im gräflichen Schloss ihre ganz eigene Agenda, sodass jeder noch so gut durchdachte Plan in nur noch größeres Durcheinander mündet. Innerhalb nur eines einzigen, aberwitzigen Tages wird das Unterste zuoberst gekehrt, sorgfältig Verborgenes offenbar und der Blick in eigene und fremde Abgründe geworfen. Führt ein Weg aus diesem allzu menschlichen Chaos?
Für Die Hochzeit des Figaro arbeitete Mozart erstmals mit dem kongenialen Textdichter Lorenzo Da Ponte zusammen. Gemeinsam schufen sie eine musikdramatische Komödie, die tiefste menschliche Sehnsüchte fühlbar macht.
Auftragswerk anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Bielefeld
Autor David Gieselmann ist am Theater Bielefeld spätestens seit Sissy Murnau kein Unbekannter mehr. Nachdem er bewiesen hat, dass Serien auch theatertauglich sind, überlässt er nun die Androiden nicht länger nur dem Kino und stellt mit Spin eine Androidin auf die Bühne.
Spin ist das Werk einer betrügerischen Biochemikerin unter Verwendung veruntreuter EU-Gelder. Da sie, wenngleich illegal entstanden, nun einmal da ist, löst sie eine Menge Begehrlichkeiten aus. Der Geheimdienst ist ebenso hinter Spin her wie der Kunstfleisch- und der Kunstmarkt; die »Church of Spin« erhebt sie zur spirituellen Leitfigur, die AktivistInnenbewegung »Private-I-See-You« fordert ihre sofortige Abschaltung. Ihrer Schöpferin Regula wird sie unversehens zur Tochter, was Regulas Vater auf den Plan ruft und damit das reinste Familiendrama in Gang setzt. Spin weiß alles und fühlt nichts. Im Bewusstsein dieses Dilemmas trifft sie schließlich eine überraschende und folgenreiche Entscheidung.
Das Schöne an Spin ist, dass ihr Denktempo einerseits der Komödie vorauseilt, ihre Naivität in Bezug auf ihre Sehnsucht Mensch zu sein, aber wiederum der Komödie hinterherhinkt. Im besten Falle lässt sich das Publikum in diese sich widerstrebenden Tempi hineinziehen und verdrängt sein Wiedererkennen in den Figuren vor lauter Ablenkung erfolgreich – ganz gleich wie menschlich oder transhuman diese handeln. Es wird dies also hoffentlich eine allzu menschliche Komödie. (David Gieselmann)
Oper in vier Akten und sieben Bildern / Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Handlungsentwurf von Auguste Mariette Bey und einem Szenarium von Camille du Locle / Musik von Giuseppe Verdi / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Entwurzelt, verschleppt, ausgebeutet: Die äthiopische Prinzessin Aida fristet ein bitteres Dasein als Sklavin am ägyptischen Königshof. Einziger Lichtblick ist die Liebe zum Feldherrn Radames, doch der ist zugleich Objekt der Begierde der mächtigen Prinzessin Amneris. Als Aidas Landsleute Ägypten überfallen, wird Radames auserwählt, die Verteidigung zu leiten. Sein ägyptisches Heer besiegt die äthiopischen Truppen, er kehrt als Held zurück. Aidas letztes und wichtigstes Geheimnis – niemand weiß, dass sie die Königstochter des Feindeslandes ist – droht aufzufliegen, als sie ihren Vater unter den Gefangenen erblickt. Aidas Liebe zu ihrem Geliebten und ihrem Vater wird einer unmenschlichen Zerreißprobe ausgesetzt, als dieser sie zwingt, jenen zum Verrat anzustiften.
Jenseits aller Ägypten-Romantik, die ganze Generationen von Opernliebhaber*innen hervorgebracht haben dürfte, entpuppt sich Verdis späte Oper als Kammerspiel von schnörkelloser Leidenschaft: Wie so oft spiegelt sich große Politik im intimsten Miteinander der Protagonist*innen, führen Entscheidungen hier zu tsunamiartigen Wellen dort. Ist das Libretto auf das Nötigste reduziert, um Figuren und Motivationen herauszumeißeln, spielt die Musik buchstäblich auf der großen Klaviatur der Emotionen und zeugt von Verdis Reife und Meisterschaft. Ein Musikdrama italienischen Zuschnitts, das sich die nur scheinbare zeitliche und räumliche Ferne der Handlung zunutze machte, um aktuelle Verhältnisse im Italien und Europa des späten 19. Jahrhunderts kritisch aufs Korn zu nehmen.
Auftragswerk anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Bielefeld
Autor David Gieselmann ist am Theater Bielefeld spätestens seit Sissy Murnau kein Unbekannter mehr. Nachdem er bewiesen hat, dass Serien auch theatertauglich sind, überlässt er nun die Androiden nicht länger nur dem Kino und stellt mit Spin eine Androidin auf die Bühne.
Spin ist das Werk einer betrügerischen Biochemikerin unter Verwendung veruntreuter EU-Gelder. Da sie, wenngleich illegal entstanden, nun einmal da ist, löst sie eine Menge Begehrlichkeiten aus. Der Geheimdienst ist ebenso hinter Spin her wie der Kunstfleisch- und der Kunstmarkt; die »Church of Spin« erhebt sie zur spirituellen Leitfigur, die AktivistInnenbewegung »Private-I-See-You« fordert ihre sofortige Abschaltung. Ihrer Schöpferin Regula wird sie unversehens zur Tochter, was Regulas Vater auf den Plan ruft und damit das reinste Familiendrama in Gang setzt. Spin weiß alles und fühlt nichts. Im Bewusstsein dieses Dilemmas trifft sie schließlich eine überraschende und folgenreiche Entscheidung.
Das Schöne an Spin ist, dass ihr Denktempo einerseits der Komödie vorauseilt, ihre Naivität in Bezug auf ihre Sehnsucht Mensch zu sein, aber wiederum der Komödie hinterherhinkt. Im besten Falle lässt sich das Publikum in diese sich widerstrebenden Tempi hineinziehen und verdrängt sein Wiedererkennen in den Figuren vor lauter Ablenkung erfolgreich – ganz gleich wie menschlich oder transhuman diese handeln. Es wird dies also hoffentlich eine allzu menschliche Komödie. (David Gieselmann)
Open Mic - Bring your own beats! lautet das Motto für diesen Abend im Grünen Würfel am Kesselbrink. Die good vibes der Autumn Break Party im movie noch im Nacken, präsentiert euch kompott.org direkt eine kleine Folgeveranstaltung!
Vergesst nicht eure Beats auf dem Handy/USB-Stick mitzunehmen!
Originaltitel Orphée aux Enfers // Opéra bouffon // Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy // Textfassung von Nadja Loschky, Anne Christine Oppermann und Gregor Rot unter der Verwendung der deutschen Textfassung von Ludwig Kalisch und Frank Harders-Wuthenow // In deutscher Sprache
Die Ehe ist wahrlich kein Zuckerschlecken! Am liebsten würden Orpheus und Eurydike ihren Bund fürs Leben schleunigst annullieren lassen, wenn dann nicht so ein Skandal drohte. Und Orpheus’ konservative Mutter pocht sowieso auf die Einhaltung des Satzes: »Bis dass der Tod euch scheidet.« Insofern passt es allen eigentlich ganz gut, dass sich Eurydikes Geliebter als Gott der Unterwelt zu erkennen gibt, sie bei einem außerehelichen Schäferstündchen kurzerhand umbringt und in sein Reich entführt. Nur sein großer Bruder Jupiter findet das sehr ärgerlich, hatte er doch auch ein Auge auf die hübsche, göttlichen Besuchern nicht abgeneigte Erdentochter geworfen. So wird Orpheus gezwungen, im Olymp seine ungeliebte Gattin zurückzufordern. Nur allzu gern nutzen die gelangweilten Götter diesen Anlass zu einem Betriebsauslug in die Hölle, um sich an diesem reizvoll verrufenen Ort selbst ein Bild der Lage zu machen.
In seinem 1858 uraufgeführten Orpheus in der Unterwelt warf Jacques Offenbach einen satirischen Blick gleichermaßen auf den Mythos wie auf die zeitgenössische Gesellschaft. Pünktlich zu seinem 200. Geburtstag im Juni 2019 stellt sich sein beliebtestes Werk in einer Bielefelder Fassung der öffentlichen Meinung.
Musical nach der Komödie von Ken Ludwig / Buch und Gesangstexte von Peter Sham / Musik von Brad Carroll / Deutsch von Roman Hinze
Cleveland, Opernhaus. Zur Galavorstellung von Verdis Otello wird Startenor Tito Merelli erwartet. Die Damen der Operngilde sind schon seit Wochen völlig aus dem Häuschen und das ganze Theater vibriert vor Aufregung. Die Vorfreude wendet sich langsam in Unruhe, als der illustre Gastsänger nach der Generalprobe immer noch nicht eingetroffen ist. Theaterdirektor Saunders ist der Verzweiflung nahe, schließlich hat sich kein Geringerer als Präsident Roosevelt angekündigt – wir schreiben Herbst 1934 –, um die Vorstellung zu erleben. Zum Glück hat Max, Regieassistent mit gesanglichen Ambitionen, genug Mumm in den Knochen, um die Partie zu übernehmen – nicht nur die des Otello, sondern auch gleich die des Tito Merelli! Der ist zwar inzwischen endlich im Haus, hat aber nach einem lautstarken Krach mit seiner Gemahlin eine viel zu große Menge Beruhigungstabletten geschluckt und ist nun nicht mehr wachzukriegen. Max spielt und singt seine Rolle so gut, dass niemand die Verwechslung überhaupt bemerken würde – wären da nicht gleich mehrere ambitionierte Damen, die immer schon mal eine Nacht mit Tito Merelli verbringen oder ihm zumindest vorsingen wollten. Als der echte Tito Merelli erwacht, ist das Chaos perfekt …
Nimmt Ken Ludwigs beliebte Komödie schon jedes gängige Klischee über mittelgroße Opernbetriebe lustvoll aufs Korn, lässt die im klassischen Broadwaystil gehaltene Musicalfassung von Peter Sham und Brad Carroll das Geschehen auf und hinter der Bühne erst so richtig authentisch werden. Und das schon lange, bevor die hauseigene Primadonna beim nächtlichen Privatcasting dem Stargast quasi alle großen Sopran-Opernarien im Schnelldurchlauf um die Ohren schmettert …
Komödie von Ivan Calbérac / aus dem Französischen von Jakob Schumann
Antoines Putzfrau Dragana befindet sich im Streik, seit sie im Wirtschaftsmagazin gelesen hat, was ihr Arbeitgeber verdient. 734 Mal so viel wie sie! Eine lästige Angelegenheit für Antoine, zumal seine Freundin gerade beim Shoppen seine Kreditkarte überzogen hat. Er ist schließlich kein Wohlfahrtsinstitut und das Geld schneller weg, als man denkt. Da platzt auch noch sein Anwalt mit einer Hiobsbotschaft herein: Antoine ist seit langem verheiratet, eine Tatsache, die er längst vergessen hat, weil sie keine Rolle mehr in seinem Leben spielt. Maryse war seine Jugendliebe, die Blitzhochzeit in Las Vegas eine Schnapsidee. Nun will Maryse, die inzwischen als Entwicklungshelferin in Malawi arbeitet, die Scheidung. Die Crux: Ihr steht die Hälfte des gemeinsamen Vermögens zu. Die Zeit drängt, denn die Jugendliebe hat ihr persönliches Erscheinen angekündigt.
In dieser Situation erweist sich Draganas Einraumwohnung als Eingang zum Paradies und erhoffter Ausweg aus der Misere. Ein geradezu idealer Ort, Maryse zu empfangen und ihr ein Sozialdrama vorzuspielen. Gesagt, getan. Antoine zieht mit seiner Freundin (französischer Adel) in den Plattenbau. Willkommen im Paralleluniversum! Was nun folgt, ist eine rasante Reihe tragikomischer Ereignisse und Verwicklungen, die alle Beteiligten um Illusionen ärmer und Erfahrungen reicher macht.
Ivan Calbérac, bekannt u. a. durch den Kinofilm Frühstück bei Monsieur Henri, ist mit Jugendliebe eine hinreißende Komödie über ein prekäres Thema gelungen.
Der Workshop ist offen für alle Niveaus, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen in der Handstandtechnik.
Während des Workshops wird eine Einführung in die sowjetische Technik von Handstand und Flexibilität gegeben, um Widerstand, Flexibilität und Ausrichtung im Handstand zu entwickeln.
Sie werden verschiedene Arbeitspunkte sehen:
• Ausrichtung- und Korrekturtechnik in verschiedenen Formen im Handstand.
• Verschiedene Wege zum Handstand (flüssig und mobil)
• Unterstützende Techniken, um das Spottinig effektiv zu trainieren.
• Einführung in den einarmigen Handstand (Anfänger und Mittelstufe), Sequenzen im einarmigen Handstand (Fortgeschrittene)
• Dehnprogramm zu zweit
Dauer:
Samstag: 3 Stunden
Sonntag: 3 Stunden
Die genauen Zeiten folgen bald.
Biografie:
Luis Landad und Kim Alicia sind auf die Kunst des Handbalance spezialisiert. Im Laufe der Jahre haben sie ihre Technik auf der Grundlage ihres Lernens in verschiedenen Teilen der Welt perfektioniert. Sie studieren derzeit an der "Kyiv Municipal Academy of Circus and Variety Arts" (Ukraine), wo sie verschiedene Techniken erlernen und ihre eigene Methode des Balancierens entwickeln.
INVESTITION :
79€
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt auf 15 Personen.
Daher wird ausreichend Interaktivität und persönliches Feedback garantiert.
BUCHUNG :-
Melde dich als erstes an und dann bekommst du alle weiteren Infos. Wenn du dich angemeldet hast, gibt es keine Möglichkeit auf Rückerstattung, jedoch kannst du den Platz einer Person weiter geben.
Ich freue mich sehr, dich im Movement Bielefeld Studio begrüßen zu dürfen,
Julian Disterhöft
Liebe Freund*innen des kreativen Frei-Machens,
jeden dritten Mittwoch im Monat gibt es einen Kreativspace im Nr. z. P.
Kommt immer ab 20 Uhr vorbei, um eurer Fantasie freien Lauf zu lassen. Wir stellen einen Grundstock an Pinseln, Farben, Stiften und Bemalflächen zur Verfügung, ihr könnt unser Sortiment aber jederzeit mit mitbegrachten Utensilien erweitern!
Falls ihr Inspiration oder einfach nur eine kühle Erfrischung braucht, haben wir, wie ihr ja schon wisst, einen leckeren Vorrat parat.
Wie immer gibt es musikalische Beschallung! Falls euch die Muse dann immer noch nicht geküsst hat und ihr keine Ideen zum krakeln findet, seid ihr natürlich auch „nur“ zum Abhängen eingeladen.
Also: Bring your friends and creativity!
Wir freuen uns auf euch!
Carmen Souza verbindet in ihrer Musik das kreolische Erbe ihrer Heimat Kapverden mit Elementen des Jazz. Begleitet wird sie von Theo Pascal am Bass, Elias Kacomanolis am Schlagzeug und Ben Burrell am Klavier.
In ihren Songs verarbeiten die KünstlerInnen ihre kulturellen Prägungen und widmen sich musikalisch den portugiesischen Ex-Kolonien Kapverden, Mosambik, Angola und Brasilien, ohne dabei in Wehmut zu verfallen. Vielmehr feiern sie mit Lebensfreude die Wurzeln ihrer Heimat und bauen daraus eine positive, musikalische Gegenwart.
Carmen Souza: Gesang, Gitarre
Theo Pascal: Bass
Elias Kacomanolis: Schlagzeug
Ben Burrell: Klavier
In Kooperation mit dem Kulturamt Bielefeld
31.01.2020Bunker Ulmenwall
Preis: VVK:12€ zzgl. Geb. // AK: 15,-€
Einlass: 19:30 // Beginn: 20:30
Dominik Bloh
Das ist die Geschichte eines Strassenjungen.
Dominik Bloh lebte über 10 Jahre auf der Strasse, schon als Teenager geriet er dahin, wo man Deutschland von „ganz unten“ betrachtet. Nun mit Anfang 30 (Jahrgang 1988) hat er seine Geschichte aufgeschrieben, auf kleinen Zetteln, noch als Obdachloser lebend. Er erzählt in seinem Buch „Unter Palmen aus Stahl“ wie es auf der Strasse zugeht, wie man dort lebt und wie man es schafft sich mit Mut und Courage herauszuarbeiten. Dominik lebt heute in einer kleinen Wohnung in Hamburg.
Das Buch ging in die Spiegel Bestsellerliste, etliche Talkshoweinladungen folgen, Lesungen ohne Ende, Ruhm und Reichtum. Naja, obwohl… Und was macht Dominik? Er gründet mit einigen Mitstreitern zusammen den Verein Hanseatic Help und engagiert sich in der Hilfe für die, denen es so geht wie ihm bis vor kurzem.
Ein großartiger und außergewöhnlicher Mann. Und das ist fucking wortwörtlich so gemeint! Er liest, er erzählt, er freestyled, er rapt, er redet mit den Menschen. Und zwar gern und überall und über alles. Wir freuen uns sehr!
blog.ankerherz.de/author/dominik-bloh
Welche positiven Auswirkungen hat eine schlechte Kindheit? Wie exhibitionistisch darf eine Frau sein? Was haben Sex und Kartoffelsalat gemeinsam? Und warum beteiligt sich niemand am Crowdfunding für meine Brustvergrößerung - es hätten doch am Ende alle etwas davon? Helene Bockhorst stellt sich schonungslos selbst in Frage und präsentiert Geschichten, die lustig sind – sofern man sie nicht miterleben musste.
Es geht um psychische Auffälligkeiten und Schwierigkeiten in sozialen Situationen; um Onlinedating, Sex, Missgeschicke und immer wieder um die Frage: Warum passiert das ausgerechnet mir? Mit ihren Auftritten therapiert sie sich selbst und andere, indem sie alles ausspricht, was schon immer mal gesagt werden musste – und noch einiges darüber hinaus, denn sicher ist sicher.
Helene Bockhorst ist eine Hamburger Autorin, Comedienne und Poetry Slammerin. Sie hat 2018 den Hamburger Comedy Pokal gewonnen - als erste Frau in der Geschichte des Pokals.
Ihr Slam-Video “Unfreiwillige Jungfräulichkeit” wurde zum viralen Hit auf Facebook und YouTube mit über fünf Millionen Klicks. Sie erreichte das Finale des Prix Pantheon 2018.
1 • Henrik Weber
An der "Sofy Kuppel"
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